Ein häufiger Fehler bei der Blutdruckmessung ist die Nichtbeachtung der Körperposition. So ist der systolische Blutdruck im Liegen um 3 bis 10 mmHg höher als in sitzender Position. In sitzender Position sollte sich der Oberarm in der Höhe des rechten Vorhofs befinden. Das ist in der Mitte des Brustbeins. In liegender Position sollte die Messung mit einem Kissen unter dem Oberarm durchgeführt werden. Sonst liegt der Arm unterhalb der Herzebene, was den Anstieg der Blutdruckwerte erklärt.
Eine entspannte Position des Patienten ist notwendig. Wenn der Rücken eines Patienten nicht gestützt ist, kann der systolische Blutdruck um rund 15 und der diastolische Wert um rund 5 mmHg erhöht sein. Auch das Kreuzen der Beine während der Messung kann den systolischen Blutdruck um rund 10 mmHg und den diastolischen Blutdruck um rund 5 mmHg ansteigen lassen.
Messung am Handgelenk
Die Blutdruckmessung am Handgelenk ist anspruchsvoll, da der Sensor sich direkt über der Speichenarterie (Arteria radialis, daumenseitig am Handgelenk) befinden muss und das Handgelenk bei der Messung gestreckt gehalten werden muss. Die Handgelenkmessung kann aber bei Menschen mit einer ausgeprägten Fettsucht und einem großen Oberarmumfang auch aus ärztlicher Sicht eine echte Alternative sein.
24-Stunden-Blutdruckmessung
Grundsätzlich ist die ambulante 24-Stunden-Blutdruckmessung die genaueste Methode zur Diagnose einer arteriellen Hypertonie beziehungsweise zur Verlaufskontrolle eine bestehenden Behandlung. Ihr Hausarzt oder Kardiologe kann diese Messung mit Ihnen durchführen.